Meine Geschichte mit Gott
«Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen.»
Jeremia 29,13-14
Wie kam es, dass ich plötzlich da war? Wie wird es sein, wenn ich sterbe?
Wie ist Gott?
Was ist mit Jesus? Ich litt unter Alpträumen und hatte Angst vor dem Sterben. Aufgewachsen bin ich in einer normalen Schweizer Familie mit zwei jüngeren Geschwistern. Einige Male im Jahr besuchten wir einen Gottesdienst. Trotzdem waren da immer diese quälenden Fragen. In der Schule hörte ich im biblischen Unterricht Geschichten von Gott. Dann war mein Herz weit offen, bereit, jedes einzelne Wort aufzunehmen. Es war, als hätte dieser unbekannte Gott einen Platz in meinem Herzen für sich freigelassen. Nach meiner Konfirmation suchte ich Sonntag für Sonntag in der Kirche nach Gott – fand aber keine Antwort. Zwischen 18 und 20 Jahren begegneten mir plötzlich überall fremde Menschen, die mich auf meinen Glauben ansprachen und mir von Gott erzählten. Oft fragte ich Gott:
«Wo bist du? Wie kann ich dich finden?»
Zu dieser Zeit war ich in der Ausbildung zur Physiotherapeutin. Da wurde ich von einer Mitstudentin zu einer Vortragsreihe über den Glauben eingeladen. Ich ging hin und was ich hörte, zog mich wie ein Magnet an: Der Mensch ist durch eigenen Ungehorsam von der Gemeinschaft mit Gott getrennt und hat keine Chance zurückzufinden, weil Gott heilig und rein ist. Und dann die Erklärung:
«Du brauchst Jesus! Er ist der Weg, die Lösung für dein Getrenntsein von Gott.»
Diese Worte trafen mich zutiefst in meinem Herzen. Ich wusste plötzlich: Das war die ganze Wahrheit. Ich hatte ohne Jesus Christus keine Chance, vor dem heiligen Gott zu bestehen, wenn ich sterben würde. An diesem Abend übergab ich Jesus die Herrschaft über mein ganzes Leben. Er sollte von nun an den ersten Platz in meinem Leben haben. Eine riesige Freude erfüllte den leeren Platz in meinem Herzen. Ich hätte am liebsten die ganze Welt umarmt. Es war für mich wie ein Heimkommen zu Gott als Vater. Auf dem Heimweg fiel ich mitten
im Stadtpark auf meine Knie und dankte Gott für meinen neuen Glauben.
Am nächsten Morgen erwachte ich mit einer tiefen Geborgenheit im Herzen. Ich stand früh auf, las in der Bibel. Sie zog mich förmlich an. Mit Jesus sprach ich wie mit meinem besten Freund. Mit einer grossen Freude im Herzen fuhr ich zur Arbeit ins Krankenhaus. Ich begrüsste meinen ersten Patienten. Er schaute mich erstaunt an und fragte: «Was ist denn mit Ihnen passiert? Sie strahlen so!» Da erzählte ich ihm von meiner neuen Entdeckung. Es sprudelte nur so aus mir heraus! Mein Patient hörte mir gespannt zu und war tief beeindruckt.
Seit Jesus den ersten Platz in meinem Leben hat, sind viele Jahre vergangen. Aber nie hat mich diese Gewissheit verlassen, dass Jesus da ist. Nie hat er aufgehört, mir zuzuhören, wenn ich mit ihm rede. In Krisenzeiten hat Jesus mich ausgehalten. Immer wieder hat er mir meine Schuld und Treulosigkeit vergeben. Und das Wunderbarste: Ich weiss jetzt, warum ich lebe. Ich habe keine Angst mehr vor dem Sterben, weil Jesus mich vor dem heiligen Gott vertreten wird, wenn mein Leben auf dieser Erde zu Ende ist.
Ich danke meinem Herrn Jesus Christus. Er ist der Beste, der mir im Leben begegnet ist. Ich habe nach Gott gesucht und fand in der Bibel bestätigt: «Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen.» (Jeremia 29,13-14)
Andrea Patricia Schwarz